Die Merck KGaA übernimmt das US-amerikanische Biopharmaunternehmen SpringWorks Therapeutics zur Stärkung des Gesundheitsgeschäfts im Bereich Krebs. Mit einem Aufschlag von etwa 50% lässt sich das Darmstädter Unternehmen die Übernahme 3 Mrd. Euro (3,4 Mrd. US-Dollar) kosten.
ANZEIGE
Schlagwortarchiv für: Krebs
Was für Branchenkenner wie eine Routinemeldung klingt, ist für die lange strauchelnde Evotec SE ein sehr willkommener „steter Tropfen“: die erfolgsabhängigen Meilensteinzahlungen von Partner Bristol Myers Squibb (BMS). Dank eines neuerlichen Fortschritts in der strategischen wissenschaftlichen Zusammenarbeit bei der Entwicklung einer Pipeline von Molecular Glues folgt nun wieder ein solcher Bonus, diesmal in Höhe von insgesamt 75 Mio. US-Dollar.
Krebs im Fokus: Die Onkologie ist der Schwerpunkt der Biotechnologieunternehmen in der Medikamentenentwicklung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Pipeline umfasst eine große Zahl von frühen Projekten, doch was tut sich später an der Schwelle zum Patienten? Der Versuch eines Überblicks im Februar 2025.
Die Hamburger Indivumed macht den nächsten Schritt zu einem Entwickler von neuartigen Krebsmedikamenten: das Management wird um erfahrenes Personal ergänzt, die Pipeline ins Schaufenster gestellt. Nun sollen sich Partner aus der Pharmaindustrie einfinden, die diese besonderen Rohdiamanten der jahrzehntelangen Forschung zu echten Goldtalern verwandeln.
Die deutsch-schweizerische BioCopy GmbH hat eine Finanzierungsrunde über rund 8 Mio. Euro abgeschlossen, sieht das aber nur als Zwischenschritt. Mit dem in vielen Jahren entwickelten und mit Werkzeugen der Künstlichen Intelligenz verfeinerten spezifischen Antikörperscreening für Peptid-HLA-Komplexe will das Biotechnologie-Unternehmen selbst Therapeutika gegen Krebs auf den Markt bringen, erläutert der CEO gegenüber |transkript.de.
Mit den Geschäftszahlen zum vergangenen Jahr bilanziert die Mainzer BioNTech SE die Transformation zu einer forschenden Arzneimittelfirma. Obwohl die COVID-19-Impfstoffe weiterhin mehrere Milliarden Umsatzerlöse erbringen, gleichen diese die noch höheren Aufwendungen für Forschung und Entwicklung und für den hohen Personalbestand nicht mehr aus. BioNTech schreibt damit deutlich rote Zahlen und hofft, dass die klinische Entwicklung der Krebswirkstoffe wie geplant baldmöglichst zu Zulassungen und damit neuen Einnahmen führen. Eine Umstrukturierung an den Standorten Marburg und Idar-Oberstein soll in den nächsten drei Jahren zwar zu einem Personalabbau führen, der jedoch an anderen Standorten im Saldo nahezu ausgeglichen werden soll.
Zum Jahreswechsel zeigte sich die Martinsrieder 4SC AG noch zuversichtlich: auf den letzten Metern des Zulasungsprozesses für das Krebsmittel Resminostat hatte die europäische Zulassungsbehörde EMA zwar Rückfragen gestellt, doch diese waren nach Ansicht von 4SC vollumfänglich beantwortet worden. Nun folgt eine erneute Rückmeldung der EMA, die besagt, der Antrag sei nicht genehmigungsfähig, es bestünden „schwerwiegende Einwände“. Der Aktienkurs rauscht in den Keller.
Die Münchner Lindis Biotech GmbH und die britische Pharmanovia gaben die Zulassung von Catumaxomab zur Behandlung von malignem Aszites (MA) durch die Europäische Kommission bekannt.
Jülicher Forschern ist es gelungen, mit einer neuartigen RNA-Technologie gezielt die Tumorzellen eines Glioblastoms auszuschalten. Die „selektiv exprimierte“ seRNA bildet nur in den Tumorzellen ein Protein, das diese Zelle in den Zelltod (Apoptose) treibt. Die Plattformtechnologie dahinter und diese ersten Ergebnisse aus dem Tierversuch bieten die Möglichkeit, den Ansatz auf eine Vielzahl von Krebsformen anzupassen und damit bald klinische Versuche zu starten. Das Start-up SRTD biotech hat die grundlegende Idee zur seRNA beigetragen und sich mit Beteiligung des HTGF die Expertise gesichert.
Die Tübinger mRNA-Firma CureVac N.V. berichtet zum Jahresstart von einer nahezu abgeschlossenen Restrukturierungsphase und neuem Fokus auf die eigene Forschung: statt Impfstoffen gelte der Fokus nun wieder Krebs und „Nicht-Atemwegsinfektionen“. Der Abbau von rund 300 Stellen sei jedoch noch nicht abgeschlossen und zudem mit hohen Abfindungszahlungen verbunden. Durch die Lizenzvereinbarung mit GSK für die Impftechnologie im Bereich Atemwegserkrankungen sei das finanzielle Polster aber ausreichend bis ins Jahr 2028.